Thomas Hegenberg

Ich bin während meiner Studienzeit oft verreist, Griechenland, Israel, Ägypten, die Länder, die Exotik versprachen und die man für wenig Geld erreichen konnte.

Fasziniert haben mich die Länder alle, aber die drei Wochen in Gambia haben mich am meisten beindruckt. Ich war sicherlich nicht der Produktivste im Workcamp, anstelle mit den anderen Wände anzustreichen bin ich lieber mit dem Dorflehrer durch die Compounds gezogen und habe mit meiner Kamera versucht, etwas von diesem fremden Leben einzufangen.

Heute lebe ich in in einer chinesischen Millionenstadt, in dem wohl größtmöglichen Kontrast zu Salikenni. Egal wo man lebt, Freundschaften sind wichtig, und interessant sind vor allem die Freundschaften zu Menschen, die in anderen Kulturen, in anderen Lebensumständen zu Hause sind. Diese Freunde helfen einem, nicht engstirnig zu werden und immer wieder über den Tellerrand der täglichen Probleme und Sorgen gucken zu können.

Deswegen habe ich dann 2007 auch die Gelegenheit aufgegriffen, als die Anfrage aus Salikenni kam, ob wir nicht mit dem Aufbau eines Kindergartens helfen könnten. Eine bessere Chance Freundschaften aufzubauen und in eine andere Kultur hineinzuschauen als an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten gibt es nicht.

Natürlich macht es mich stolz dazu beigetragen zu haben, dass jetzt 150 Kinder in Salikenni täglich in den Kindergarten gehen können. Aber vielleicht noch wichtiger ist, dass wir das zusammen mit den Gambianern geschafft haben, und dass die auch voll hinter dem Projekt stehen, weil sie wissen, dass es auch Ihren Kindern helfen wird, einmal über den Tellerrand schauen zu können.

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