Die Bildungsproblematik

 

Die Analphabetenrate in Gambia liegt bei etwa 60 Prozent. Obwohl die gambische Regierung mehr als ein Fünftel ihres Budgets dem Bildungssektor zur Verfügung stellt, ist das formale Bildungsniveau niedrig. Die Regierung in Gambia ist sich der Problematik der mangelnden und mangelhaften Schulausbildung bewusst und hat Reformen versprochen. Bis 2015 (so ein Ziel aus dem Jahre 2009) will man eine "grundlegende" Bildung in den Klassen 1-9 für alle Kinder gewährleisten. In Teilen des Landes gibt es bereits Gebührenfreiheit für Mädchen. Die Unterrichtsmethoden sollen ebenfalls überarbeitet werden.

Die Einstellung zur Bildung hat sich in den letzten Jahrzehnten auch in Salikenni stark verändert. Insbesondere Eltern, die selber nie oder nur kurz eine Schule besucht haben und Analphabeten sind, möchten eine sinnvolle Ausbildung für ihren Nachwuchs. Besonders intensiv setzen sich viele Mütter für die schulische Ausbildung ihrer Kinder ein.

Das Konzept und die Arbeit unserer Nursery School wurden von der Leitung der Grundschule in Salikenni ausdrücklich gelobt. Wichtige Grundlagen in der englischen Sprache sowie in den Bereichen Mathematik und Landeskunde werden in der Vorschule gelegt. Weiterhin werden die Kinder bereits früh an eine gewisse Unterrichtsdisziplin gewöhnt, so dass der Unterricht in der Grundschule auf einem guten Level begonnen werden kann.

Schaubild: Prozentualer Anteil der Kinder, die in der Grundschule eingeschult werden.